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27.04.2017

Einsatzgroßübung der Feuerwehren und Sanitätsdienste in Lindelbach

Lindelbach - Zu einer Brandnachschau wurde die Freiwillige Feuerwehr Lindelbach in den Abendstunden des 26. April 2017 alarmiert. Bei einer Feier in einer Stallung eines landwirtschaftlichen Anwesens kam es aus unbekannter Ursache zu einer Verpuffung.

Dass es sich bei dieser Alarmierung um eine Einsatzübung handelte, konnte im ersten Moment kaum erkannt werden. Mit leistungsstarken Nebelmaschinen wurde künstlicher Brandrauch erzeugt, der durch offene Fenster und zwischen den Dachziegeln nach außen gedrungen ist. Rund 20 Verletztendarsteller, realitätsnah geschminkt, sorgten mit schauspielerischem Können für eine real wirkende Übungssituation. Einzig die zahlreichen Übungsbeobachter der Hilfsorganisationen und Feuerwehren und die fehlenden Flammen ließen die Einsatzkräfte erkennen, dass sie zu einer Übung alarmiert worden sind.

Der zweite Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Lindelbach, Michael Götz, der zur Erkundung als erster das landwirtschaftliche Anwesen in der eng bebauten Ortsmitte von Lindelbach betritt, wird mit einem Explosionsknall empfangen. Schlagartig hatte sich das „Feuer“ auf die Scheune ausgebreitet. Schnell wird ihm klar, dass Unterstützung gebraucht wird. Über die Übungsleitstelle werden die Feuerwehren aus Randersacker, Eibelstadt, Theilheim, Biebelried und Westheim nachalarmiert, die daraufhin mit knapp 80 Einsatzkräften und elf Einsatzfahrzeugen zur Unterstützung anfahren.

Parallel werden rund 80 Einsatzkräfte der Sanitätsorganisationen von Rotem Kreuz, Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst mit sechs Notärzten und zahlreichen Rettungswägen zur Übung alarmiert.

Um das Feuer in Griff zu bekommen, muss von einem im Ort befindlichen Löschwasserteich eine Wasserförderung über eine 600m lange Schlauchtrecke aufgebaut werden. Im Innenangriff löschen 20 Atemschutzgeräteträger das Feuer und durchsuchen die verwinkelten Stallungen nach den 20 Verletztendarstellern.

Alle Mimen werden gerettet und von den Sanitätskräften gesichtet, erstversorgt und mit den bereitstehenden Fahrzeugen in die „Übungsklinik“ transportiert.

Nach einer kurzen Abschlussbesprechung mit den Gruppenführern der Feuerwehren und den Abschnittsleitern der Sanitätseinheiten, bei der auch kritische Anmerkungen gemacht wurden, zogen Übungsleiter Kreisbrandmeister Marco Höhn, Kreisbrandinspektor Mathias Olbrich und BRK-Kreisbereitschaftsleiter Martin Falger ein positives Fazit und dankten allen Einsatzkräften für ihr Engagement. Hervorgehoben wurde insbesondere die gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und den Sanitätseinsatzkräften.

Die Übung wurde von einem starken Medieninteresse begleitet, die Medienvertreter wurden vom Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit Dirk Wiesner betreut.

Im Übungseinsatz:

  • Tragkraftspritzenfahrzeug – Wasser TSF-W – Lindelbach 46/1
  • Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 – Randersacker 40/1
  • Mehrzweckfahrzeug MZF – Randersacker 11/1
  • Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 – Eibelstadt 40/1
  • Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 THL – Eibelstadt 42/1
  • Schlauchwagen SW 1000 – Eibelstadt 57/1
  • Lichtmast Eibelstadt
  • Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 THL – Theilheim 42/1
  • Tragkraftspritzenfahrzeug TSF – Westheim 44/1
  • Mehrzweckfahrzeug MZF – Rottendorf 11/1
  • Einsatzleitfahrzeug „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ UG-ÖEL – Würzburg-Land 12/1
  • Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit Dirk Wiesner
  • Kreisbrandmeister Marco Höhn - Würzburg-Land 3/3
  • Kreisbrandinspektor Mathias Olbrich - Würzburg-Land 3
  • zahlreiche Rettungswägen, Notarzteinsatzfahrzeuge und Mannschaftstransportwagen des Bayerischen Roten Kreuzes, der Johanniter Unfallhilfe und des Malteser Hilfsdienst
  • Medienvertreter des Bayerischen Rundfunks (Fernsehen), Funkhaus Würzburg (Radio Gong/Charivari), Mainpost Würzburg und Würzburg Erleben

 Text: Dirk Wiesner